Das Eisacktal bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Natur und Landschaft. Doch es ist auch reich an Geschichte und Geschichten. Der Geschichtsparcours führt an jene Orte zwischen Brixen, Vahrn und Franzensfeste, die abseits der touristischen Pfade stehen, aber deshalb nicht minder interessant und aufschlussreich sind.

Unterwegs begegnen wir Zeugen der jüngeren Geschichte, wie dem Bau des Stausees und der Brennerbahn, den Ereignissen aus der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1867 – 1918 oder dem späten Mittelalter. Manche Zeugen sind noch sichtbar (Heilig-Geist-Spital, Bezirkshauptmannschaft/Carabinieri-Kaserne, Franzensfeste) oder erinnern an Ereignisse (Soldatenfriedhof), andere sind nur noch in historischen Dokumenten nachweisbar (z. B. die Brixner Klause) oder als Spuren aus der Römerzeit feststellbar. Herkunft und Lage der Gesteine geben Aufschluss über Abläufe in geologischen Zeiträumen – als die Rienz noch ins Riggertal floss oder Gletscherflüsse beim Hörndlehof feinen Lehm ablagerten, den Werkstoff früher Kulturen und das Baumaterial von heute. Ereignisse der Zeitgeschichte begegnen dem Wanderer auf diesem Weg also ebenso wie manifeste Entwicklungen der Erdgeschichte.

Der Weg führt durch alte Kastanienhaine bei Vahrn und vorbei am Vahrner See, einem beliebten Erholungsgebiet und Refugium seltener Tiere und Pflanzen. Ausgehend vom Großen Graben in der Brixner Altstadt führt er an 24 Informationstafeln vorbei, an denen Interessantes zu erfahren ist.

Den genauen Wegverlauf sowie eine Broschüre mit detaillierteren Informationen finden Sie hier zum Download.

Ein Projekt der Bezirksgemeinschaft Eisacktal sowie der Gemeinden Brixen, Vahrn und Franzensfeste. Konzeption und Gestaltung: Leo Unterholzner. Texte auf den Informationstafeln: Ernst Parschalk, Hartmuth Staffler, Leo Unterholzner.